verFLIXt nochmal

die richtige Schlafposition in solch einem Reisebus zu finden, dauert schon etwas. Den immerhin muss man irgendwie 181cm verstauen. Dazu aber später etwas mehr. 

Super pünktlich stand ich nun am ZOB, dem ZentralOmnibusBahnhof in Berlin, mit meinem Fahrrad und einem Koffer. Oh ja, dieses Jahr habe ich mal einen Koffer statt Rucksack genommen. Mal schauen, wie sich das macht. Auf jeden Fall kann ich mich noch erinnern, das vor ein paar Jahren auf dem ZOB nichts los war. Das hatte damals mehr so etwas von - Spiel mir das Lied vom Tod -. Heute, kann man das gar nicht beschreiben, so voll und wusselig ist das.  Aber man lernt interessante Menschen kennen. Zum Beispiel einen Cruiser aus Halle auf dem Weg nach Rostock, zu einem Cruiser Treffen. Natürlich mit seinem ...


... Cruiser 😉. Irgendwie schon stylisch so ein Bike, was ursprünglich aus den 50er Jahren entstand, was er mir erklärt hat. Eben so die Rockabilly Zeit. Einige der Cruiser kleiden sich dann eben auch entsprechend der Rockabilly Zeit.

Sein Bus kam und meiner war noch nicht einmal angekündigt. Ein ständiges Ankommen und Abfahren der Busse. Überwiegend grün dominiert. 

Endlich war dann auch Platz für mein Reisebus. Dem N60 nach Wien Erdberg. Er hat es zumindest auf die Anzeigetafel geschafft. 


Nun hieß es noch einmal kurz warten, bis dann endlich der Bus kam ...



Allerdings nicht grün, wie man ursprünglich ein Flixbus kennt, sondern weiß/rot, mit einem kleinen grünen Touch als Hinweis auf ein Flixbus. Die nächste frage war dann, kein Fahrradträger? Was passiert dann mit den Rädern? Die Kofferfrage war zu dem Zeitpunkt schon gelöst. Das Gepäck nach Wien auf die linke Seite des Busses und die nach Dresden, auf die rechte Seite. Das nenn ich mal Organisation ☺️ Aber auch die Fahrräder haben noch einen Platz in dem Bus ergattern können. 


Hier stehen sie definitiv trocken und warm. Und eigentlich auch sicher. Nichts gegen die Fahrradanhänger auf der Anhängerkupplung am Bus, aber lieber bevorzuge ich dann diese Kofferraum Variante. 

Nachdem jeder mehr oder weniger einen Platz gefunden hat - ich wie ich jetzt gerade erst um 5:44 feststellen musste, einen Platz mit Steckdose - fuhr der Bus los. Vorher hieß es noch einen Stopp am Bahnhof Südkreuz und Flughafen Berlin Schönefeld. Hier stieg Miriam aus Dresden zu und da ich der einzige war, der noch nicht geschlafen hatte - überlege gerade, auf die kurzen Strecke? - konnte sie mich fragen ob der Platz noch frei wäre. Miriam kam gerade aus Spanien, wo sie 5 Wochen den Camino del Norte gelaufen ist. Wahnsinn!! Die nächsten zwei Stunden bis nach Dresden konnte man also noch nicht schlafen, da es einfach zu interessant war, mehr über die Erfahrung der letzten 5 Wochen auf diesen Weg zu erfahren. Einfach faszinierend. 


Der obligatorische Pass, in dem dann an jedem Ort gestempelt wird, so das man dann am Ende die Urkunde bekommt. 

Vielen Dank Miriam, war total interessant. 

In Dresden, nachdem der ein oder andere ihr Ziel erreicht hatten, machten wir die erste kurze (5min) Raucherpause bevor es dann weiterging Richtung Wien. 

Der ein oder andere schlief bereits, so hieß es auch für mich langsam eine gute Schlafposition zu finden. Gar nicht so einfach, aber irgendwie ging es. Mehr oder weniger. Das letzte mal habe ich vor 25 Jahren einen Fernreisebus genutzt. Ins Disneyland Paris ☺️

Kurz hinter Prag erfolgte dann die nächste kurze Pause. 

Und nun bin ich auch schon in Wien. Noch wenige Minuten und ich bin an meinem Ziel, dem Busbahnhof Wien Erdberg. 

Bis dann






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