Die kleinen, schönen Dinge

Heute stand ich vor der Qual der Wahl. Entweder fahre ich als Vorbereitung zur GBI Europe 2016 wieder, zum 7.Mal den Berliner Mauerweg was ca. 165km sind oder eine etwas kürzere, dafür aber höhere Tour - auf den Brocken. Bereits im letzten Jahr bin ich die Tour (31km, 1.100 HnM) zum ersten Mal gefahren. Also stand fest, ab nach Wernigerode. Dem Start zu meiner Brocken Tour. 

Wecker auf 3:00 Uhr gestellt - bei der Mauertour hätte ich eine halbe Stunde länger schlafen können 😂 - und da ja schon alles vorbereitet war, ging es gegen 4:30 Uhr los. 


Ca. zwei Stunden später war dann bereits mein Startpunkt erreicht ...


Das Wetter sah perfekt aus ...


Fahrrad nochmal schnell gecheckt ...


... alles da und los ging's. 

Das schöne an einer morgendlichen Fahrt - es ist noch wenig los auf den Straßen, ruhig und idyllisch (dazu später mehr) und man hat noch den ganzen Tag vor sich ;-)

Einige Kilometer nachdem Ortsausgangsschild ging es vor einer 10% Steigung rechts in den Wald rein, aber auch da erwartete mich eine Steigung. Naja, wer auf einen Berg möchte, muss auch irgendwann eine Steigung in Kauf nehmen. Aber wenn man dann den Berg erfahren hat, ist und bleibt das schönste "die Abfahrt". 

Wie schon geschrieben, so eine morgendliche Fahrt ist einfach herrlich. Die Sonnenstrahlen brechen sich durch die Baumwipfel und wenn man nicht zu viel Krach macht (Schnaufen 😂) beim bergauf fahren, entdeckt man das ein oder andere Tier des Waldes, sehr nah! 

Gerne würde man dann das Handy aus der Tasche nehmen und ein Foto machen und vermutlich dann mit allen teilen. Aber in solch einem schönen Moment, will man sich gar nicht von der Kamera ablenken lassen. Man will diesen Moment einfach genießen. Das sind die Dinge die tief im inneren, eine besondere, einzigartige Freude bereiten. Der Moment, der bleibt. Es sind oft die kleinen Dinge, die wesentlich sind ...

Die wirklich schönen Dinge fragen nicht nach Aufmerksamkeit

So ging es weiter durch den Wald bis nach Schierke. Vielen vermutlich bekannt, durch den Schierker Feuerstein. 








Von Schierke bis zum Brocken waren es nur noch ca. 12km. An den Höhenmeter war ich immerhin schon auf 500 und 600 Höhenmeter.

Am Ortsausgang von Schierke ging es dann hinein in den Nationalpark Harz. Nur noch 10km bis zum Brocken und zwei Bahnkreuzungen. Im Übrigen war die Brockenbahn noch nicht unterwegs, aber die ersten Wanderer und ein paar weitere Radler. 







Nach ca. 2,5 Stunden war der Brocken erreicht. Weit und breit keine Menschenmassen wie bei meiner letzten Auffahrt. 

Nun hieß es erstmal #Brotzeit und ein wenig verweilen ...









... bevor es wieder runter ging. Die Brockenbahn brachte nun auch die ersten Besucher. 


Die Abfahrt empfinde ich immer am schönsten, wobei mit ca. 1h im Gegensatz zum Aufstieg doch etwas zu kurz. 






Bis bald
Mario

0 Kommentare: